Dieses Jahr gab es viele pessimistische Sujets, die zum Teil sehr pointiert gezeigt wurden: Basel liegt im Sterben, die Schweiz macht dicht, man trifft sich zu einem weissen Dinner und ärgert sich über die Baselbieter, die sich nicht an den Zentrumskosten beteiligen wollen. Auch das Wetter passte zur Stimmung: kalt und grau war es an beiden Cortège-Nachmittagen.
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Rätz Stamm
Auf den Flaggen des Vortrabs lösen sich die Baslerstäbe bereits auf. ‹Quo vadis – wie soll das no wyter goo?› fragt sich die Rätz. -
Alte Stainlemer Alte Garde
Auch die Alten Stainlemer sehen keine Hoffnung mehr: ‹Aadie Basel in stillem Gedängge›; der Vortrag besteht aus ‹Grabmacherjoggi›. -
Grottegyggser
Die Grottegyggser beklagen sich: ‹Root-Grien – sait was mer mien›. Dem rot-grünen Ampel-Major folgen die ‹Schilderbiirger›. -
Seibi Stamm
Unzufrieden mit der Schweiz sind die Seibi: ‹Mini-Schwyz: E Land uff Zwärgefuess›. Ihre Laterne ‹lyychtet uus, wie underbeliechtet Gyz und Aigenutz e Volgg leen erschyyne›. Darauf steht auch: ‹Am beschte muurt me d Gränze zue! Denn hänn mer ändlig unsri Rueh!›
Auszug aus ihrem Zeedel:
I kenn e Land (y kenn’s fascht pynlig gnau),
und du, du kennsch es heggschtwohrschynlig au:E Land mit griene-n-Aue, griene Wälder
– vyl moolerischer lyychte niene d’Fälder
–yybettet zwische Schnee und Näbelschwade
kasch im e See grad näb de Rääbe bade.
Verdruggt vo zimmlig jedre Art vo Bärge
hoggt dert e ainig Volgg vo Gartezwärge
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Sporepeter
In Anlehnung an das von Pro Innerstadt durchgeführte White Dinner präsentieren die Sporepeter ‹White FasNight›. Die Tambouren bringen ihre Stühle mit, und sogar die Piccolo sind weiss. -
Auszug aus dem (weissem) Zeedel der Sporepeter:
Vor fuffzig Joor hett wyss no zoogehütt isch ehnder schwarz en vogue,
sehsch eine no im wysse Schlutti
isch s dr Onorio Mansutti
(usgnoh d Wiehnachtszyt, denn doo
isch s höchschtwohrschynts dr Katzmaa Bo)
Schwarz isch au d Stimmig in der Stadt
bi uns findt s langsam kein me glatt:
Dr Guy, wo zwar zem Glügg jetz goht
(doch wenn mer ehrlig sinn, vyl z spoot),
das duublige Verkehrskonzäpt
wo d Innerstadt doch nit beläbt,
im Geegedail, so wotts eim schyyne
si nämme si am achti yyne,
d Lääde mache dicht ... ääh ... zue
und in der Stadt herrscht Friidhofsrue.
(Nur mänggmol lärme d Anarchischte
guet abgschirmt vo de Bolizischte)
Die Zueständ schlöhn aim arg uffs Gmiet
(derzue kunnt jo no s Baselbiet)
Zem däre Depression z entgoh
muesch Liecht und Hälli yyneloh,
drum isch es denn ganz noodisnoo
zem erschte ‹Wysse Mähli› ko!
(Und will mir so vyl Expäts hänn
wo sich nit integriere wänn,
-
doo no uff änglisch: And the winner
is the first White Basel Dinner!)
‹Alles wyss› heisst jetz d Devyyse
und halb Basel rysst e Kryyse,
Läbe kunnt in d Innerstadt
(‹Ykaufe in dr Stadt isch glatt›)
Egal, eb Kind, eb Frau, eb Maa
s mien alli öbbis Wysses ha!
Me kauft sich Wyss-Bier statt Rivella
statt Gruyère wysse Mozzarella,
und au Wyss-Würscht sinn e Renner
(am billigschte sinn die vom Denner)
Gässe wird an wysse Disch
wysses Fleisch und wysse Fisch,
gsässe wird uf wysse Stiehl
weisch, das git s ‹Great Gatsby›-Gfiehl,
und au dr Fifi darf an Disch
falls er en Albino isch...
Hunderti vo wysse Spinner
zelebriere so ihr ‹Dinner›
wyss vom Spitz bis uff e Märt...
Und jetz? Isch das e Sujet wärt?
Hejoo, das farblos-faad Gelaage
duet sich uf d Fasnacht überdraage.
Wenn d s nit glaubsch, lueg ungeniert
wie sich der Cortège präsentiert:
-
Gfühlti achtevierzig Glygge
wo in wysse, schöne, schygge
Goschdym umenander laufe
wo de kasch bi e-bay kaufe,
fahli Lampe und, ganz edel
wyssi inhaltsloosi Zeedel.
Wo blybt dr Witz, dr Spott und d Wuet
won e Sujet uuszeichne duet?
Salz und Pfäffer fähle hüffig
drfür döönt s ‹Syydelärvli› süffig...
D Kreativität goht z Grund
Hauptsach, as men im Färnseh kunnt!
Das ka s nit syy, es bruucht ‹mee Drägg›
sunscht stirbt is d Fasnacht no ewägg,
and the winner, mir hänns gseit
isch denn blötzlig d ‹White FasNight›!
-
Olympia Stamm
Die Pfeifer der Olympia treten auf als ‹Shitstormers – dr Drägg muess ewägg!› -
Opti-Mischte
Einer der kalkulierenden Baselbieter: ‹Mir wei öis nümme! Oder:; s Baaselbiet schafft sich ab.› -
Basler Rolli Stamm
Sie rufen auf zum ‹Örbn Gardening – Aabauschlacht reloaded – oder: Mir rischten ys›. -
Schnoogekeerzli Junge Garde
Sie waren als Tiere unterwegs: ‹Brasilea› -
Rhyschnooge Binggis und Junge Garde
Auch sie waren als Begleiter des ‹König der Löwen› unterwegs und meinten fröhlich: ‹Hakuma Matata – kaine nimmt ys d Philosophy, drei Dääg Keenig z syy› -
Schnuurebegge Junge Garde
Ein weiterer Löwe kommt aus dem Rudel der Schnuurebegge: ‹Wenn y mool grooss bi›. -
Sunnereedli
Der Kampf der Gummibärchen: ‹Wenn zwai sich strytte, denn fraits e Dritte›.
-
Alti Stainlemer Alte Garde
Auch die Alte Garde der Alte Stainlemer sieht keine Hoffnung mehr: ‹Aadie Basel in stillem Gedängge›. Die Tambouren sind die Totengräber der Stadt. -
Wätterhäxe
Als wandelnde ‹Pollerzey›-Poller sind die Wätterhäxe unterwegs. -
Rhyschnoogge Stamm
Die Rhyschnoogge leiden unter dem Druck der Leistungsgesellschaft und arbeiten enorm viel: ‹Augering, also bin y!› -
Wiehlmys
Als Veganer fordern d Wiehlmys: ‹Vegahnsinn! Rettet s Obscht und s Gmies!› -
Giftschnaigge Stamm
Die Tambouren der Giftschnaigge sind Basler Dummpeter und fragen sich: ‹Alles wyss? Mir gseen schwarz›. -
Basler Mittwoch-Gesellschaft
Das eindrückliche Sujet ‹Morta Bella› der BMG. Sie erklären auf ihrem Zeedel:‹Dr Dood, mir finde das dr Hit,
isch s ainzig, wo s no gratis git.
Und dritt dr Dood wie gwinscht nit yy,
denn hälfe mir dir gäärn derbyy.
Drum stirb doch jetz, sunscht bisch no z spoot,
und bisch – bevor d wottsch stäärbe – doot.›
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Ein Morta Bella-Pfeifer...
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Basler Bebbi Alte Garde
Die Pfeifer spielen ‹dr letscht Tango und bloose bis zer Explosion›. -
Rätz Alte Garde
Die Tambouren präsentieren sich als ‹dr gmain Baselbieter Huusbogg (Trypetes rambassus) und kämpfen: ‹Mer strytte mit de Parasyte›. -
Muggedätscher Stamm
Die Muggedätscher fürchten ‹Alles goot der Bach ab›.
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Birsblootere
D Birsblootere stellen fest: ‹z Basel isch es so Moode, e jeede Gigant will noch oobe›; der Guggenmajor ‹gseet vor luter Diirmli d Route bald nimme›. -
Fuegefäger
Der Guggemajor der Fuegefäger ist ‹uf dr Suechi nooneme neie Blatz›, denn ‹Uf em Rosedal wird s Lache bald verstumme, hauet ab ihr Gleen, iir Dumme› -
Grachsymphoniker
D Grachsymphoniker zeigen das Sujet ‹Mafia› mit em ‹mächtige Pate Seppli› (Sepp Blatter, eh. Fifa-Präsident) -
Schlangefänger
D Schlangefänger haben gegen die Basler Korruption den Comic Helden Lucky Luke engagiert. -
Oorewurm
Der Bergführer der Oorewurm Basel mit seiner Seilschaft: ‹was isch myy und was sicher nit dyy› -
Vorstadt-Hyler
Der Guggemajor der Vorstadt-Hyler geht ans ‹White Dinner›. -
Pumperniggel
Die Pumperniggel beklagen das Ladensterben in der Stadt und zeigen ‹Dr Dood isch zrugg!›, denn:‹s Stäärben in dääre Stadt goot wyter, s nimmt kai Änd,
s kunnt aim vor wie uff eme Friidhoofgländ
ob Kost Sport, Botty oder Spira,
si sin erläge däm versyychte Klima›.
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Heuwänder Gugge
Die Heuwänder sind unzufrieden: ‹Im Euroland isch dä dr Gloon, wo sälber schafft fir sy Loon›. -
Gaschtro-Noome
Die Gaschtro-Noome sind als ‹Pankonoome uff der Gass›. -
Negro Rhygass
Ein Sherpa der Negro Rygass war ‹vor 60 Joor im tiefe Schnee›.(1956 war die Premiere des Films zum Buch ‹7 Jahre im Tibet› von Heinrich Harrer)
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Schänzli-Fäger
Die SchänzliFäger feiern als ‹alti Dante ganz eedel und schygg› ihr 35jähriges Bestehen. -
Glaibasler Schränz Brieder
Auch sie feiern ein Jubiläum; allerdings gibt es sie bereits seit 55 Jahren.
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Schloofkabbe-Waggis
Einer der Schloofkabbe-Waggis ist voll auf dem Konsum-Trip... -
Heumatt-Rueche
Die Heumatt-Rueche empfehlen: ‹Verzell Du das im Fäärimaa›. -
Chropf-Clique Riehen
Die Mitglieder der Chropf-Clique jubeln: ‹Fi Fa Fo – dr Blatter isch k.o.›. Sie sind FIFA-Pinocchio-Marionetten. -
Birskepfli-Brinzler
Die Fussball-Fans klagen: ‹D Identifikazioon fäält ys›. -
Bastaardä Waggis
Bereits im Nachthemd sind die Bastaardä Waggis und raten: ‹Dr Letscht lescht s Liecht›. -
Schineblooser Waggis
Sie sind ‹e Weerwolfsruudel in sym Verstegg› und finden: ‹Es isch zem Hyyle›. -
Schopf-Sprysse
Die Schopf-Sprysse sind stolz: ‹Mir sin Schwyzer› -
Duchenne Waggis
Der riesige Kopf der Duchenne Waggis kaschiert einen jungen Mann im elektrischen Rollstuhl, der an der Duchenne Muskelschwund-Krankheit leidet.
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Alti Stainlemer Alte Garde‹Aadie Basel in stillem Gedängge›. Die Totengräber der Stadt.
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WätterhäxeAls wandelnde ‹Pollerzey›-Poller unterwegs.
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Rhyschnoogge StammSie leiden unter dem Druck der Leistungsgesellschaft: ‹Augering, also bin y!›
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Wiehlmys‹Vegahnsinn! Rettet s Obscht und s Gmies!›
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Giftschnaigge StammDie Tambouren als Basler Dummpeter fragen sich: ‹Alles wyss? Mir gseen schwarz›.
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Basler Mittwoch-Gesellschaft‹Morta Bella›: ‹Dr Dood, mir finde das dr Hit, isch s ainzig, wo s no gratis git.
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Morta Bella-Pfeifer...
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Basler Bebbi Alte GardeDie Pfeifer spielen ‹dr letscht Tango und bloose bis zer Explosion›.
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Rätz Alte GardeDie Tambouren als ‹dr gmain Baselbieter Huusbogg›: ‹Mer strytte mit de Parasyte›.
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Muggedätscher StammSie fürchten ‹Alles goot der Bach ab›.
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Rätz StammAuf den Flaggen des Vortrabs lösen sich die Baslerstäbe bereits auf. ‹Quo vadis – wie soll das no wyter goo?›
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Alte Stainlemer Alte GardeSie sehen keine Hoffnung mehr: ‹Aadie Basel in stillem Gedängge›; der Vortrag besteht aus ‹Grabmacherjoggi›.
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GrottegyggserSie beklagen sich: ‹Root-Grien – sait was mer mien›. Dem rot-grünen Ampel-Major folgen die ‹Schilderbiirger›.
-
Seibi StammIhre Laterne ‹lyychtet uus, wie underbeliechtet Gyz und Aigenutz e Volgg leen erschyyne›. Darauf steht auch: ‹Am beschte muurt me d Gränze zue! Denn hänn mer ändlig unsri Rueh!›
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SporepeterIn Anlehnung an das von Pro Innerstadt durchgeführte White Dinner präsentieren sie ‹White FasNight›.
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SporepeterAuch der Tambourmajor ist in weiss
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SporepeterDie Tambouren bringen ihre Stühle mit...
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Sporepeter... und sogar die Piccolo sind weiss.
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Olympia StammDie Pfeifer der Olympia treten auf als ‹Shitstormers – dr Drägg muess ewägg!›
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Opti-MischteEiner der kalkulierenden Baselbieter
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Basler Rolli StammSie rufen auf zum ‹Örbn Gardening – Aabauschlacht reloaded – oder: Mir rischten ys›.
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Schnoogekeerzli Junge GardeSie waren als Tiere unterwegs: ‹Brasilea›.
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Rhyschnooge Binggis und Junge GardeSie waren als Begleiter des ‹König der Löwen› unterwegs und meinten fröhlich: ‹Hakuma Matata – kaine nimmt ys d Philosophy, drei Dääg Keenig z syy›
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Schnuurebegge Junge GardeEin weiterer Löwe kommt aus dem Rudel der Schnuurebegge: ‹Wenn y mool grooss bi›.
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SunnereedliDer Kampf der Gummibärchen: ‹Wenn zwai sich strytte, denn fraits e Dritte›.
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Birsblootere‹Z Basel isch es so Moode, e jeede Gigant will nach oobe›; der Guggenmajor ‹gseet vor luter Diirmli d Route bald nimme›.
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Fuegefäger‹Uf dr Suechi nooneme neie Blatz›, denn ‹Uf em Rosedal wird s Lache bald verstumme, hauet ab ihr Gleen, iir Dumme›
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Grachsymphoniker‹Mafia› mit em ‹mächtige Pate Seppli› (Sepp Blatter, eh. Fifa-Präsident)
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SchlangefängerSie haben gegen die Basler Korruption den Comic Helden Lucky Luke engagiert.
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OorewurmDer Bergführermit seiner Seilschaft: ‹was isch myy und was sicher nit dyy›
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Vorstadt-HylerDer Guggemajor geht ans ‹White Dinner›.
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Pumperniggel‹s Stäärben in dääre Stadt goot wyter, s nimmt kai Änd, s kunnt aim vor wie uff eme Friidhoofgländ
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Heuwänder Gugge‹Im Euroland isch dä dr Gloon, wo sälber schafft fir sy Loon›.
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Gaschtro-NoomeSie sind als ‹Pankonoome uff der Gass›.
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Negro RhygassEin Sherpa war ‹vor 60 Joor im tiefe Schnee›. (1956: Premiere Film ‹7 Jahre im Tibet› von Heinrich Harrer)
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Schänzli-FägerSie feiern als ‹alti Dante ganz eedel und schygg› ihr 35jähriges Bestehen.
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Glaibasler Schränz BriederAuch sie feiern Jubiläum; allerdings gibt es sie bereits seit 55 Jahren.
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Schloofkabbe-WaggisEr ist voll auf dem Konsum-Trip...
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Heumatt-RuecheSie empfehlen: ‹Verzell Du das im Fäärimaa›.
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Chropf-Clique RiehenDie FIFA-Pinocchio-Marionetten: ‹Fi Fa Fo – dr Blatter isch k.o.›.
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Birskepfli-BrinzlerDie Fussball-Fans klagen: ‹D Identifikazioon fäält ys›.
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Bastaardä WaggisBereits im Nachthemd: ‹Dr Letscht lescht s Liecht›.
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Schineblooser WaggisSie sind ‹e Weerwolfsruudel in sym Verstegg› und finden: ‹Es isch zem Hyyle›.
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Schopf-SprysseSie sind stolz: ‹Mir sin Schwyzer›
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Duchenne WaggisDer riesige Kopf kaschiert einen jungen Mann im elektrischen Rollstuhl, der an der Duchenne Muskelschwund-Krankheit leidet.